Dienstag, 13. November 2018

Weihnachts-Explosionsbox - Die Anleitung Teil 1

Weihnachts-Explosionsbox
"15 Minuten Weihnachten" 

Die Anleitung
Teil 1

Willkommen in meiner kleinen kreativen Welt,
in der Karten Geschichten erzählen und ein Papierobjekt wie eine Umarmung sein kann...

...so liebevoll gestaltet und so vollgepackt mit 
Wertschätzung, dass man  sie spüren und greifen kann.

Sharing love in the shape of paper :-)
 



Wenn Ihr Lust habt, den Youtube-Film dazu anzschauen, dann klickt auf diesen 
Link 

Es gibt die Box wahlweise in weihnachtlichem Rot oder in Weihnachtshimmelbau.

 ***
Hier ein Überblick auf alles,
was wir dazu brauchen :-)




Letztes Jahr habe ich die Box so gemacht,
dass Box und Deckel aus einen A4-Blatt angefertigt werden konnten.

Man verbraucht nur ein Blatt Weihnachts-Cardstock, aber der Deckel ist dann sehr schmal.


Zur Foto-Anleitung mit Maßen und vielen Tipps
geht es hier


***
 
Die Maße der Box sind indentisch.
21 x 21 cm, ringsum bei 7 cm falzen.

Den Deckel habe ich größer gemacht.
Die Maße sind 10,2 x 10,2 cm.
Ringsum bei 1.5 cm falzen.

So wird gerechnet:
Die fertige Seitengröße der Box ist 7 x 7 cm.
Damit der Deckel daraufpasst muss er 2 mm größer sein, also 7,2 x 7,2 cm.
Nun muss man noch den Rand dazurechnen:
beiseitig 1.5 cm, also je Seite + 3 cm
ergibt das Deckel-Maß von 10,2 x 10,2 cm 


***
Wir brauchen 2 Blatt weissen A4-Cardstock,
mindestens 200g schwer, besser 220g oder mehr,
dann wird es stabiler.
Ich habe Cardstock Thick in flüsterweiss verwendet.
Er ist auch ideal als Kartenbasis geeignet.
Aus einem Blatt bekommen wie die Box 21 x 21 cm 
und 2 Seitenlaschen 6,8 x 9.5 cm.




Die Seitenlaschen erhalten an den kurzen Kanten einen Doppelfalz bei 1 cm und 1.3 cm.
Wenn man zwischen den inneren Falzlinien schräg durchschneidet erhält man aus einem Rechteck 2 Seitenlaschen.

Eine Klebelasche nach oben biegen, die andere nach unten. Oben muss man die Klebelaschen noch schräg abschneiden, damit sie nicht vorschaut, wenn man die Seitenlasche aufklebt.

(Bei Kopfmustern, also Mustern, die eine Richtung, ein "oben" haben muss man die zweite Lasche in der anderen Richtung schräg abschneiden, weil man die Dreiecke dann nicht herumdrehen kann.
Das Muster würde sonst auf dem Kopf stehen.)

 Aus dem 2. A4-Cardstock bekommt man
entweder 4 Deckel und einen Reststreifen heraus, falls man mehr Boxen machen möchte...




 
... oder man bekommt 1 Deckel heraus 
einen Aufleger und 1 Karte in A6.
So haben wir es im Workshop gemacht.

Das beschreibe ich im nächstem Blogbeitrag :-)


***

Der Deckel wird ringsum bei 1.5 cm gefalzt und
an den  Ecken eingeschnitten.
Die quadratischen Klebelaschen werden leicht abgeschrägt. 

***

Die Box ist ja schlicht weiss.
Eine stabile Basis, die komplett selbst ausgestaltet wird...mit selbst geprägten Papieren.

Hier seht ihr die Prägefolder.






Man schneidet zuerst die Quadrate aus Cardstock zu, legt sie in den Folder und schickt dieses Sandwich durch die Bigshot, das ist eine Art Buchpresse für Hobby-Creative.





Durch den Druck presst sich das Motiv des Prägefolders in den Cardstock .
Färbt man den Prägefolder mit dem Stempelkissen oder mit Fingerschwämmchen ein kann man einen farbigen Hintergrund gestalten.
Das haben wir für die Karte eingesetzt.
 
Die weissen Quadrate werden zur Dekoration der Innenlaschen verwendet.
Wir brauchen  3 Quadrate 6.5 x 6.5 cm
Diese werden dann mit dem Schneidbrett oder dem Cutter schräg durchgeschnitten.
Ein Quadrat ergibt 2 Dreiecke. 




***

Die Aussenwände werden mit farbigen Quadraten in Rot oder Hellbau dekoriert.
Sie werden mit den unterschiedlichsten Mustern geprägt und dann farbig mit einem Quadrat hinterlegt, das ringsum 2 mm größer ist.
Das nennt man Mattung.






Die hellblauen Quadrate erhalten ein Mattung in Gold, für die Mattung der roten Quadrate verwenden wir  Savanne.

Savanne ist auch unsere Stempelfarbe.

Hier die Maße:

Seitenwände:
4 Quadrate in Hellbau 6 x 6 cm.
4 Quadrate in Gold 6,4 x 6,4 cm

Deckel:
1 Quarat in hellblau 6,4 x 6.4 cm
1 Quadrat in Gold 6.8 x 6.8 cm.

***
Seht ihr unten im Bild die schmalen Streifen?

Mit diesen Streifen werden die 
schmalen Seiten des Deckels dekoriert.

Sie sind 1.3 cm breit und  7 cm lang.


Am einfachsten geht es so:
Zuerst an der langen Seite des hellblauen Karton einen 1.3 cm breiten Streifen in voller Länge abschneiden. Und dann den Streifen in 7 cm lange Stücke teilen.

***

Aus einem Blatt farbigem A4-Cardstock 
oder Weihnachtscardstock könnt ihr die gesamten Quadrate und Streifen für die Aufleger zuschneidnen.
Genau arbeiten, jeder Millimeter wird ausgenutzt.
 Wir schneiden den Cardstock entlang der langen Kante in Streifen und erhalten Quadrate für 2 Boxen


1.3 cm  -> Deckel  -> 4 x 7 cm Stücke
1.3 cm  -> Deckel  -> 4 x 7 cm Stücke
6,4 cm ->Deckel ->2 Quadrate à 6,4 cm + 2 Anhänger
6.0 cm -> Seiten ->4 Quadrate à 6.0 cm + 1 Rosette
6.0 cm -> Seiten ->4 Quadrate à 6.0 cm  + 1 Rosette




Wie gesagt, zuerst die 1.3 cm breiten Streifen schneiden, solange man das Blatt noch gut in der Hand hat.

***

Der Cardstock für die Mattungen
reicht ebenfalls für 2 Boxen.

Er wird zuerst in 3 Streifen geschnitten,
und dann in Quadrate:

1 x 7.2 cm -> Deckel -> 4 x 7,2 cm
und 2 x 6.4 cm -> Seitenwände -> gesamt 8 x 6.4 cm



***
Die Aussenwände und der Deckel erzählen eine Geschichte,
von Rehen und Hirschen, die im Wald auf das Wunder der Weihnacht warten.

So sieht die Dekoration der Aussenwände aus:
Alles in Savanne mit dem Set Weihnachtshirsch aus dem aktuellen Weihnachtskatalog von Stampin'Up! 
gestempelt und mit den passenden Thinlits Weihnachtswild geschnitten, auch die kleinen Blüten.




Für die Bäume habe ich ein Stempelset verwendet, das nicht mehr erhältlich ist.
Es heißt "Christbaumfestival"
Samt passender Stanze.
Die Sets, die nicht mehr im Katalog sind verlieren weder an Wert noch an Schönheit. Es sind echte Sammlerstücke.
Damit die Bäume gut auf die Seitenwände passen und oben nicht zu sehr vom Deckel verdeckt werden
muss man sie ein wenig kürzen.






Und hier noch ein Tipp zum Deckel.

Der Hirsch mit seinem wunderschönen Geweih steht ja oben leicht über.




Damit das Geweih nicht bricht oder reißt, wenn man die Box öffnet oder schließt, habe ich  den Hirsch zuerst aufgestempelt und vor dem Ausschneiden auf der Rückseite mit 2 Streifen Tesa verstärkt.
Wenn man den aufgestempelten Hirschen an eine Fensterscheibe hält, kann man gut erkennen, wo man die Streifen hinkleben muss.
(Der Streifen endet dort, wo die Scherenspitze hinzeigt.)


***


Habt Ihr bemerkt, dass die geprägten Motive einen leichten Schimmer haben?

So schön und so leicht herzustellen.
Mit diesem Stift hier:
er heißt Wink of Stella.
Ein Sternenschimmer.



***

Nun zum Inhalt der Box...

Nimmt man den Deckel ab,
klappen die Seitenwände auf und zum Vorschein kommen...

Eine Anleitung,
ein Teelicht,
ein Weihnachtstee...




... ein Schoko-Nikolaus...





... und eine Weihnachtsgeschichte





 
Ein Engel wohnt nebenan.

Das ist die schönste Geschichte,
die ich kenne.
Ich habe sie von meiner Kreativ-Freundin Iris
von Miri-MitLiebegemacht.

Es gibt eine Seite im Netz
"Besinnliche Weihnachten".
Dort gibt es sehr viele Geschichten,
falls Ihr Euch selbst nach einer Geschichte umschauen wollt.

Ihr müsst sie in A5 tippen und doppelseitig ausdrucken. Ein A4-Blatt lässt sich nicht gut so klein zusammenfalten.

Am besten arbeitet Ihr im Word mit einem A4-Querfomat. Ihr denkt Euch auf dem A4-Blatt eine Mittel-Linie und fügt links und rechts 2 Textfelder ein.
In diese Textfelder tippt Ihr den Text.






***


Unten im Bild seht ihr das Etikett mit der Anleitung.

Das Etikett ist 5 cm x 6.4 cm geschnitten und denn oben mit der Stanze "Gewellter Anhänger"
in die schöne gewellte Form geschnitten.

Alle Schildchen sind im Word geschrieben,
ausgedruckt und dann mit den verschiedensten Stanzen rund oder oval ausgeschnitten.

Hübsch ist es immer, wenn man die Ränder dann noch farblich passend mit dem Fingerstempel wischt. 

Auch auf die Überschrift der Geschichte haben wir oben noch ein Schildchen geklebt.

Die Ecken der Anleitung habe ich mit der Trio-Stanze abgerundet. 

***

Nicht ist unverziert geblieben ;-)
auch das Teelicht nicht.

Wir haben es mit einem Stück Geschenkband beklebt. Es ist ca 1.5 cm breit und 12.5 cm lang.






Man klebt einen 2 cm langen Streifen aus Doppelklebeband auf, klebt den Anfang des Bands zur Hälfte auf den Klebestreifen, legt das Band um die Kerze herum und klebt das Ende wieder auf dem Stück Klebestreifen fest.

Die Kerze wird mit 3 Dimensionals aufgeklebt.

Natürlich nicht einfach auf den Boden der Box,
sondern auf den kleinen Kerzenteller,
den wir mit einer gewellten Stanze ausgeschnitten haben.

Wenn man die Kerze aufklebt, darauf achten, dass dieser Anstoss nach hinten schaut, wenn der Betrachter die Box öffnet.




***

Das war ein ganz schön aufwändiges Projekt.
Ein kleines Kunstwerk eben.

Die Kursteilnehmerinnen waren so toll.
Sie waren total konzentriert bei der Sache, haben geschaut, dass sie fertig werden,

und, was noch wichtiger ist...
sie haben auch auf den Anderen geschaut,
und dass der Andere gut zurechtkommt und fertig wird.

Das war wunderschön von Euch.
Und mit Euch
Vielen Dank dafür.

Das ist Weihnachten.
Und Menschlichkeit und Nächstenliebe.

Und davon erzählt auch die Geschichte.


Ich werde sie im nächstem Blogbeitrag als Download zur Verfügung stellen.

Es lohnt sich also,
immer mal wieder vorbeizuschauen.



Liebe Workshop-Teilnehmerinnen,
wenn Ihr in der Beschreibung etwas vermisst,
bitte schreibt mir, dann passe ich den Blogbeitrag an. 
Wenn es Euch gefallen hat, schreibt mir doch einen netten Kommentar :-)


Liebe kreative Grüße

Eure 

Conni
von Coco Stella's Ideenhimmel

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